Das Wetterglück scheint zurück gekommen zu sein. Auch am 27.3 war wieder herrliches Wanderwetter und ausgesucht hatten wir uns auch einen interessanten Weg, den Bergischen Streifzug Bergbauweg, toller Name. Nun der Anfang war etwas schwierig, Navigationsgeräte funktionierten nicht, Straßen gesperrt, viel Verkehr und wenig Parkplätze, aber all dies hielt uns nicht auf und mit 5-minütiger Verspätung machten wir uns dann auf und durchquerten erst einmal Hoffnungsthal, nicht besonders schön, aber danach ging es dann besser. Zuerst mussten wir den Lüderich ersteigen, laut Wikipedia der höchste Berg von Rösrath mit 260 m über NN. Auf dem Weg hinauf sahen wir dann auch immer wieder Zeugnisse des Bergbaus und waren nicht schlecht erstaunt, dass es hier bis 1978 Bleibergbau gegeben hat. Aber hätten wir uns auch denken können, denn unsere obligatorische Rast hatten wir ja für das Örtchen Bleifeld geplant, Nomen est Omen. Alles in allem war der Weg wieder sehr schön, der Frühling war wieder ein Stückchen stärker und wir waren so fit, dass die 13 km mit den entsprechenden Steigungen kein Problem waren.
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Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld. Und so war es auch! Für einen Samstag trafen sich pünktlich am Bahnhof von Honrath, eigentlich genauer Ortsteil Jexmühle, ungklaubliche 13 Wanderer und ein Hund. Die Trägen die zu Hause liegen, Erquicket nicht das Morgenrot, Sie wissen nur von Kinderwiegen, Von Sorgen, Last und Not um Brot. Und Gott hatte uns rechte Gunst erwiesen, denn wir hatten ideales Wanderwetter, schon 11° Celsius, aber mit stark steigender Tendenz. Und so machten wir uns wie immer pünktlich nach 5 Warteminütchen auf, "auf " in diesem Falle wörtlich, denn wir mussten eine kleine Höhe nach Hnrath hinauf erklimmen und hatten einen Traumblick, vom Siebengebirge über Voreifel bis tief in den Rhein-Erft-Kreis mit dem dem "Riesenturm", dem Braunkohlekraftwerk in Niederaußem. Dann schwangen wir auf der Höhe weiter und ließen uns den Golfplatz hinuntertreiben nach Schloß Auel Die Bächlein von den Bergen springen, Die Lerchen schwirren hoch vor Lust, Was soll ich nicht mit ihnen singen Aus voller Kehl und frischer Brust? Das war ja alles zu schön umd wahr zu sein und lief sich wie Butter schneiden. Nun erreichten wir Wahlscheid an der "Peripherie", wir redeten noch darüber, ob über die Brücke oder nicht und sahen einen kurzen Weg "Spechtsberg". Na ja, man kann ja nicht immer nur bergab laufen, dann lasst uns mal die kleine Höhe hinaufschwingen. Ich kann euch sagen: "DAS HAT GESWINGT!". Vor uns türmte sich eine Mauer von alpinen Dimensionen auf (Aus meiner Sicht her gesehen). Es ging nämlich geradewegs nahezu ohne Kurven, die die Steigung abmildern konnten, den Spechtsberg hinauf! Da tat jedes Kilogramm auf meinen Hüften weh und ich schwor mir: 45 kg müssen runter!!! Doch Spaß beiseite. Der Anstieg war für uns Flachlandtiroler lang und sehr steil, aber langsamen, aber stegin Schrittes haben es alles geschafft. Nein, wir hörten währenddessen keine Lärchen schwirren, und wir haben auch nicht mehr aus voller Kehle gesunden. Aber auch dieser Berg hatte ein Ende und auf der Höhe wurden wir wieder mit traumhafter Aussicht, einer kühlen Brise und viel Adrenalin getröstet. Der nächste Teil auf der Höhe schwang wieder in leichtem hoch un runter über diesen schönen Flecken und wir erreichten schließlich nach ca. 7 km den Wendepunkt der Wanderung an der Gammersbacher Mühle. Hatten wir fast alle noch bie von gehört oder gesehen. Aber in traumhafter Ort für Kinder und ewig jung Gebliebene. Hier gab es sogar eine riege Spur 0 Eisenbahn (leider außer Betrieb), Pfauen, Pferde und auch ein Catering. Leider hattebn wir unsere Rast für später eingeplant, näher dem Ende, und so ging es durch "verwunschene" Täler weiter Richtung Schiefelbusch. Der Aufstieg nach Schiefelbusch war im Vergleich zum Spechtsberg easy going und wir erreichten wirklich hungrig dann auch das Bauern-Cafe Schiefelbusch. Hier ließen wir uns Kuchen und auch herzhaftes schmecken, und es schmeckte auch wirklich alles gut. Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns dann auf die letzten 3,5 km, natürlich wieder mit einem kleinen Anstieg, dann aber mit einem ausgiebig langem Abstieg hinunter nach Jexmühle. Insgesemat waren wir 13,4 km unterwegs, begleitet von herrlichem Wetter, behütet von einer erwachenden Natur und waren am Ende alle zufrieden, glücklich und stolz auf as erlebte und vollbrachte. So kann es weiter gehen! Den lieben Gott laß ich nun walten, Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld Und Erd und Himmel will erhalten, Hat auch mein Sach aufs best bestellt Es wird Frühling, das Wetter besser, wieso also nicht wieder ab in die Wahner Heide. Und da ich als Autor am Tage vorher mich schon ausgelaufen hatte, sollten 8 km eigentlich reichen. Und das taten sie auch.
Pünktlich um 10:00 Uhr hatten sich wieder 9 ZWARler versammelt, eigentlich 11 wenn man die beiden Hunde mitzählt, und pünktlich um 10:03 Uhr ging es dann auch los. Das Wetter war erst annehmbar, wurde aber immer besser. Auch wenn es auf der Hinfahrt noch einzelne Tröpfchen gab, während der Wanderung war es 100% trocken und auch die Wege waren trocken und sehr gut begehbar. Selbst die Wegweiser der Runde waren wieder alle erneuert worden, so dass wir eigentlich das GPS nicht benötigt hätten. Ein Lob an die lieben Menschen, die diesen Weg warten. Leider war die Natur noch nicht so weit, dass wir Narzissen und ähnliches bestaunen könnten, nur die "aus meiner Sicht" lästigen Weiden blühten, Haaaaaaaaaatschiiiiiiiiiiii! So ging die Runde erst durch den Wald an einem Weiher vorbei, dann am ehemaligen Tanklager der Belgier und alsbald erreichten wir auch die 1000-jährige Eiche. Ein wirklich imposanter Baum war das einmal, aber im jetzigen Zustand sieht es schlecht aus mit dem 1001. Geburtstag. Schade, aber so ist der Lauf der Zeit. Und dann erreichten wir wieder den Panoramablick auf den Kölner Flughafen, irgendwie doch imposant, auch wenn der Anblick ohne Fluglärm, wie beim letzten Mal, doch noch angenehmer ist. Weiter ging es zur alten Panzerwaschanlage, und die einzelnen Elemente eignen sich wirklich prima als Rastplatz für eine ganze Schulklasse. Immer ein Paar pro Element. Der Rückweg führte dann durch eine klassische Heidelandschaft, vorbei am "Feldherrenhügel und an einem kleinen See und dann wieder durch die Wiesen zurück nach Altenrath. Hier kehrten wir in der Waffelstube ein wo wie sämtliche verfügbaren Buchteln vernichteten. Bei nächsten Mal wird es dann wieder etwas länger, vielleicht holen wir ja die nicht-gelaufenen Kilometer nach und hängen sie dran, oder? 1. März 2017, Wetervorhersage durchwachsen, aber es sollte nicht zu schlimm werden. Von einzelnen möglichen Schauern war die Rede, aber wahrscheinloich erst am Nachmittag.
Unter diesen Voraussetzungen trafen sich 9 Unentwegte auf das Glück des Vorjahres vertrauend in Wahlscheid. Und siehe da, es ließ sich zu Beginn der Wanderung die Sonne sehen. So gingen wir wohlgemut los, erst von der Bäckerei Gilgen zur Agger, die Agger Flüßchen aufwärts und erreichten dann den Aufstieg zu den Hügeln. Und was sahen wir: "Dieser Weg ist wegen der Gefahr eines Hangrutsches gesperrt". Da kam uns aber die moderne Technik zu Hilfe und mittels der Kartentechnik der Handys fanden wir einen Weg, der uns mit einem kleinen Umweg wieder auf den Wanderweg brachte. Mittlerweile hatte sich die Aonne versteckt hinter einer dunklen Regenwolke und als wir gerade den Hügel erklommen hatte, bekamen wir einen kleinen, aber heftigen Regenguss ab, welchen wir unter einem winzigen Dachvorstand abwarteten. Nach ca. 10 Minuten ging es dann weiter, erst ein wenig hinunter und dann wieder hinauf, und der nächste kleine Schauer erwischte uns, da beschlossen wir ein wenig entnervt die an und für sich schöne Wanderung abzukürzen und wurden promt auf dem Rückweg vom nächsten Schauer erwischt. So hatten wir wirklich alles: Sonne, Wolken, Regen, Graupel, Hagel und alles in 2 Stunden. Die Wege waren gut zu gehen, leider hat uns das Wetter ausgebremt, so wurden es nur 7 km. Schade! Auf dass das Glück uns das nächste Mal holder ist. |
AutorPeter Klaes, Mitglied des ZWAR Netzwerks Hennef 2016 Archive
November 2018
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