Alle Neune
Am Treffpunkt an der Warther Kirche war ich doch erstaunt, dass wieder neun Wanderbegeisterte sich aufgerafft hatten für diese Wanderung. Wir überquerten zunächst kurz die Frankfurter Starße und liefen dann durch den Ortsteil Geisbach Hanfbach aufwärts. Hinter den letzten Häusern waren wir plötzlich in der schönsten Natur. Der Weg folgt hier der alten Bahntrasse der Brölthaler Eisenbahn-Actien-Gesellschaft, was auch geschichtlich interessant ist. Früher verkehrten hier täglich mehrmals Züge, um den im Westerwald abgebauten Basalt zur Verladung über Hennef nach Beuel zu bringen. Christel, die ihre Kindheit in Hennef verbracht hat, kann sich sogar noch genau erinnern, weil sie damals in der Nähe des Bahndamms wohnte und dort oft spielte. Durch Wald und Wiesen ging es nun immer dem Hanfbach folgend durch das schöne Tal. Dabei kamen wir an der Hammermühle und am interessanten Steinmetzbetrieb der Familie Heller vorbei. Kurz vor Dahlhausen sind wir dann in das Derenbachtal abgebogen. Der Weg stieg nun für mehrere Kilometer stetig an. Zunächst ging es durch einen schönen Buchenwald, später zwischen Wiesen talaufwärts. Zwischen Lichtenberg und Hüchel näherten wir uns dem finalen Anstieg vor Uckerath, der uns bei dem schönen aber auch etwas drückenden Wetter noch mal so richtig ins Schwitzen brachte. Endlich erreichten wir die B8 und die Belohnung in Form eines Eisbechers konnten wir reinen Gewissens im Eiscafe genießen. Nach der Stille in unberührter Natur war die vielbefahrene B8 desto lauter. Der Name des Eiscafe "La Strada" ist also treffend gewählt. Die hervorragende Qualität des Eises läßt die Straße aber schnell vergessen. Für den Rückweg ließen wir uns von der nahe gelegenen Haltestelle dann schön mit dem Bus zurück nach Hennef bringen ... |
AutorPeter Klaes, Mitglied des ZWAR Netzwerks Hennef 2016 Archive
November 2018
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