Heute war Februar, der 25. Nun was sollte man von so einem Tag erwarten, Winter, Kälte, wenig Sonne. Nun, so ganz stimmt das nicht. 10 Unentwegte nahmen "pünktlich" um 10:05 Uhr die Wanderung auf. Wieso " ", nun das Navigationssystem wollt bei einem Auto nicht, un so haben wir Gnade vor Recht gewährt und haben nach telefonischer Ankündigung gerne gewartet. Als wir uns das letzte Mal hier getroffen hatten, hatten wir das selbe Problem, scheint also an der Magie des Ortes zu liegen.
Was hatten wir uns vorgenommen: Nun die Runde war ausgepreist mit 10,4 km und einigen "Steigungen", das Wetter war angesagt als durchwachsen bewökt mit Sonnenschein. Was trafen wir vor: Praktisch keine ebenen Wege sondern nur Auf- und Abstiege, dafür aber auch nur blauer Himmel und Sonnenschein. Durch das gute, fast ideal zu nennende Wanderwetter war die Stimmung dementsprechend fast schon enthusiastisch gut, und wie Till Eulenspiegel gab es auf den Aufstiegen nur strahlende Gesichter. Der erste Aufstieg war der Aufstieg zum Weilberg. Der Weilberg ist ein Gipfel (247 m ü. NHN) des Siebengebirges in Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis.Besondere Bedeutung erlangt der Weilberg durch den stillgelegten Steinbruch, der einen Einblick in den Gesteinsaufbau des ehemaligen Vulkans Siebengebirge ermöglicht.Vor etwa 30 Millionen Jahren begann die vulkanische Tätigkeit mit einem gewaltigen Aschenregen (Trachyttuff). Magma drang in den Tuff ein und brannte ihn in einer rot gefärbten Kontaktzone; der Tuff wurde aufgewölbt und an Verwerfungen versetzt. Abschließend stieg nochmals Lava auf. Ein junger Basalt durchsetzt den älteren als schmaler Lagergang und verbreitert sich im weichen Tuff. Die Oberfläche des Vulkans ist nicht mehr erhalten, durch lang anhaltende Erosion wurde ein großer Teil von Tuff und Basalt wieder abgetragen. Über dieses Plateau floss im Pleistozän (Eiszeit) der Rhein hinweg. Dieser Aufstieg war noch Easy für uns "erprobte" Wanderer, auch wenn hier der Weg das erste Mal nicht stimmte, da wo GPS hinwollte, gab es leider nur ein geschlossenes Tor, aber als erfahrene Falschwanderer haben wir schnell eine alternative Route gefunden. Ohne nennenswerten Abstieg ging es dann den Stenzelberg an.Der Stenzelberg (ursprünglich: Steintelberg) ist ein 287 Meter hoher Berg im Siebengebirge. Er liegt südwestlich des Königswinterer Stadtteils Heisterbacherrott in der Nähe des Klosters Heisterbach. Geologisch handelt es sich beim Stenzelberg um eine Quellkuppe aus dem vulkanischen Gestein Latit, wobei das aufsteigende Magma die Erdoberfläche nicht erreichte, sondern im umgebenden Deckgestein aus Tuff stecken blieb. Durch Erosion wurde der weichere Tuff später abgetragen und das härtere Latit freigelegt. Auch hier waren wir noch guten Mutes! Wir waren erstaunt, wie bizarr die Felsformationen, man höre richt; Felsformationen hier sind. Das es so etwas in unserer Umgebung gibt! Hier war auf jeden Fall der Autor ein wenig am pusten! Nach kurzem Abstieg ging es dann wie wir glaubten den letzten Anstieg zum Petersberg hoch. Der Petersberg, früher auch Stromberg genannt, ist ein 336,2 m ü. NHN[1] hoher Gipfel des Siebengebirges im Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen. Er erhebt sich östlich des Rheins oberhalb und im Stadtgebiet von Königswinter. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich der Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg. Große Bedeutung für die jüngere deutsche Geschichte erlangte der Berg zwischen 1949 und 1952 als Sitz der Alliierten Hohen Kommission, die sich aus den höchsten Vertretern der westlichen Siegermächte in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zusammensetzte. Von 1955 bis 1969 und wieder ab 1990 diente das Grandhotel auf dem Petersberg als Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin im Jahre 1999 blieb es im Besitz des Bundes und wurde für besondere Anlässe weiterhin als Gästehaus in unregelmäßigem Abstand Stätte von nationalen und internationalen Konferenzen. Dieser Anstieg, da er der dritte in Folge war, ließ mich denn doch noch mehr pusten, zumal wir uns gerade wieder nach dem Winter einlaufen, aber der Blick von der Terrasse des Steigenberger Hotels (früher Bundesgästehaus) entschädigte für alle Mühen. Der Apfel schmeckte, auch wenn der Hund, natürlich unser Hund, nervte und allen ihre wohlverdiente Gipfelmahlzeit (Äpfel und Schnitte) wegstiebitzen wollte. Es ist noch zu erwähnen, dass wir eine Kuppe auf dem Weg zum Petersberg ausließen, da wir GPS nicht überprüften. Aber das hat uns nicht gestört. Nach 20 minütiger Pause auf dem Petersberg ging es dann hinunter, wir waren auch alle in dem guten Glauben nur noch hinunter, wo wir nach einem Marsch durch Wälder und Obstwiesen endlich Oberdollendorf erreichten. Aber waren wir nicht deutlich länger hinunter wie herauf gelaufen, ja so war es: nun sollten wir wieder hinauf nach Kloster Heisterbach, und dem nicht genug, der geplante Weg sollte sogar erst noch höher hinauf. Der Weg sollte den ganzen nördlichen Weinberg von Oberdollendorf hinauf und von dort wieder herunter zum Kloster führen. Wir waren der Meinung: Genug ist Genug und so pfuschten wir und nahmen einen anderen Weg nach Kloster Heisterbach, der uns aber auch noch genug bergauf führte. Nach 3 Stunden und 15 Minuten einschließlich ca. 30 Minuten Pause erreichten wir dann glücklich und zumindest in meinem Falle ziemlich müde das Kloster, wo wir uns noch in der Klosterschenke einen Imbiss gönnten. Für unsere 2. große Wanderung im Jahr eine ziemlich anspruchsvolle Sache, aber glücklich waren wir doch. Es hat Spass gemacht. Genaue Länge: 11 km
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AutorPeter Klaes, Mitglied des ZWAR Netzwerks Hennef 2016 Archive
November 2018
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