Frühlin - endlich! So haben wir uns auf jeden Fall heute gefühlt. Nach dem gestrigen Regentag hatten wir alle leichte Befürchtungen, dass es heute genauso werden würde, aber der Wetterbericht hatte recht - wunderschönes Frühlingswetter, auch wenn einige Wolken am Himmel standen. Und so starteten wir pünktich um 10:03 Uhr am Hotel Fit in Much-Berghausen. Der Weg war größtenteils fest, auch mit langen Passagen asphaltiert, für Unterhaltung sorgten die malerischen kloeinen Dörfer, schöne Angelteiche und sogar ein selbstangelegter japanischer Garten, der größtenteils aus einem riesigen Teich bestand. Ja, den braucht man nicht mähen! Der Weg an sich ging bergauf und bergab, aber alles in leichten Wellen, Natur, Wiesen, Dörfer, Teichlandschaften, alles im Wechsel und dann immer wieder Informationtafeln zum Leben von Heinrich Boell, der ja einige Jahre in Much nach dem Krieg lebte. Hier ein kleiner Auszug: Drei Jahrzehnte bevor der Kölner Schriftsteller Heinrich Böll 1972 den Nobelpreis für Literatur erhielt, fanden er und seine Frau in den Wirren des Zweiten Weltkriegs Zuflucht in der Gemeinde Much. Diese Zeit hat den jungen Soldaten nachhaltig geprägt. Acht Infotafeln am Wegesrand dieses ungefähr 12 Kilometer langen Weges bieten Ihnen viele Informationen über Bölls Leben im Bergischen. Der Weg führt Sie zu einer Reihe von Orten, die für Böll und seine Frau zwischen 1944 und 1946 überlebenswichtig waren und gibt einmalige Einblicke in das damalige Verhältnis zwischen Einheimischen und einquartierten Flüchtlingen. Nach gut 3 Stunden waren die 12 km dann abgelaufen, Wetter gut, Weg gut, Laune gut - ein gelungener Morgen mit 6 wanderlustigen Teilnehmern.
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AutorPeter Klaes, Mitglied des ZWAR Netzwerks Hennef 2016 Archive
November 2018
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